Kaffee mit Zucker?
LIVE PREMIERE: 24. Juni 20 Uhr in Schaubude Berlin
Zwischen Materialperformance,
biografischem-
und zeitgenössischem Dokumentartheater
Kaffee mit Zucker? ist ein Inszenierungsprojekt zwischen Materialperformance, biografischem- und zeitgenössischem Dokumentartheater.
Die beiden Materialien Kaffee und Zucker bestimmen in ihren unterschiedlichsten Aggregatzuständen die Bühne. Von ihnen ausgehend, werden deutsche Einwanderungsgeschichte in Mittelamerika und ihre kolonialen Kontinuitäten, die bis in die heutige Zeit fortleben, verhandelt, aber auch der ungebrochene Konsum zweier Produkte, die aus unserem Lebensgefühl und unserem Alltag in Berlin nicht wegzudenken sind.
Die Performerin Laia RiCa ist in El Salvador und Deutschland aufgewachsen. In der deutschen Schule in San Salvador konnte sie selbst erleben, wie nachhaltig der koloniale Habitus bis in die Gegenwart hineinreicht. Diese biographische Erfahrung bringt sie in das Stück genauso ein, wie ihre Expertise im Dazwischensein: Das Ringen mit zwei Welten, der konstante Verdacht auf Verrat von “Wurzeln”, das Hinterfragen von Minderwertigkeits- und Überlegenheitsgefühlen und die offene Frage, was man mit dem Wissen um globale Ungerechtigkeit anfängt.
Der koloniale Originalton wird durch Fragmente des Dokumentarfilms „Die Zivilisationsbringer” (1998) in das Stück eingebracht: Uli Stelzner versammelt hier Stimmen und Perspektiven von deutschen Einwanderungsfamilien, Kaffeebaronen und Industrievertretern.
Aus Kaffeebohnen und Zuckerwatte, aus biographischem Material und historischen Quellen, aus olfaktorischen Eindrücken, Video-Fragmenten und Live-Musik entsteht eine bildstarke, inhaltlich dichte und sinnliche Inszenierung.
Die beiden Materialien Kaffee und Zucker bestimmen in ihren unterschiedlichsten Aggregatzuständen die Bühne. Von ihnen ausgehend, werden deutsche Einwanderungsgeschichte in Mittelamerika und ihre kolonialen Kontinuitäten, die bis in die heutige Zeit fortleben, verhandelt, aber auch der ungebrochene Konsum zweier Produkte, die aus unserem Lebensgefühl und unserem Alltag in Berlin nicht wegzudenken sind.
Die Performerin Laia RiCa ist in El Salvador und Deutschland aufgewachsen. In der deutschen Schule in San Salvador konnte sie selbst erleben, wie nachhaltig der koloniale Habitus bis in die Gegenwart hineinreicht. Diese biographische Erfahrung bringt sie in das Stück genauso ein, wie ihre Expertise im Dazwischensein: Das Ringen mit zwei Welten, der konstante Verdacht auf Verrat von “Wurzeln”, das Hinterfragen von Minderwertigkeits- und Überlegenheitsgefühlen und die offene Frage, was man mit dem Wissen um globale Ungerechtigkeit anfängt.
Der koloniale Originalton wird durch Fragmente des Dokumentarfilms „Die Zivilisationsbringer” (1998) in das Stück eingebracht: Uli Stelzner versammelt hier Stimmen und Perspektiven von deutschen Einwanderungsfamilien, Kaffeebaronen und Industrievertretern.
Aus Kaffeebohnen und Zuckerwatte, aus biographischem Material und historischen Quellen, aus olfaktorischen Eindrücken, Video-Fragmenten und Live-Musik entsteht eine bildstarke, inhaltlich dichte und sinnliche Inszenierung.
Das Projekt erweitert die Erinnerungskultur um die Erzählung von deutschen Akteur*innen und deren koloniales Verhalten auch außerhalb der deutschen Kolonien.
Die Premiere findet im Sommer 2021 in der Schaubude Berlin statt. Die Aufführungen werden von einem Panel zum Thema "Deutsche koloniale Spuren in Lateinamerika" und einem Vermittlungsangebot begleitet.
Mit Filmmaterial aus “Die Zivilisationsbringer” von Uli Stelzner und Thomas Walther und Gedichtfragmente von Rosa Chávez.
Künstlerische Leitung, Text und Spiel: Laia RiCa
Dramaturgie und Außenblick: Antonio Cerezo
Musik (Live Performance): Yahima Piedra Córdova
Live-Video: Daniela del Pomar
Künstlerische Mitarbeit: Leicy Valenzuela
Bühnenbild: Marian Nketiah
Lichtdesign: Vanessa Farfán
Dramaturgische Beratung: Ruschka Steininger
Produktionsassistenz: Rodrigo Zorzanelli Cavalcanti
Die Premiere findet im Sommer 2021 in der Schaubude Berlin statt. Die Aufführungen werden von einem Panel zum Thema "Deutsche koloniale Spuren in Lateinamerika" und einem Vermittlungsangebot begleitet.
Mit Filmmaterial aus “Die Zivilisationsbringer” von Uli Stelzner und Thomas Walther und Gedichtfragmente von Rosa Chávez.
TEAM:
Künstlerische Leitung, Text und Spiel: Laia RiCa
Dramaturgie und Außenblick: Antonio Cerezo
Musik (Live Performance): Yahima Piedra Córdova
Live-Video: Daniela del Pomar
Künstlerische Mitarbeit: Leicy Valenzuela
Bühnenbild: Marian Nketiah
Lichtdesign: Vanessa Farfán
Dramaturgische Beratung: Ruschka Steininger
Produktionsassistenz: Rodrigo Zorzanelli Cavalcanti
Eine Produktion von Laia RiCa in Koproduktion mit der GFP/das wunder. Internationale Figurentheaterfestival.
Gefördert durch die Einzelprojektförderung der Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
Die Recherche wurde unterstützt durch das Residenzprogramm Schloss Bröllin, Fidena Residenz-Programm und TakeCare Residenz/ Fonds Darstellende Künste.
Gefördert durch die Einzelprojektförderung der Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
Die Recherche wurde unterstützt durch das Residenzprogramm Schloss Bröllin, Fidena Residenz-Programm und TakeCare Residenz/ Fonds Darstellende Künste.
Fotos: Pablo Hassmann